Sicherlich hätte die Partie das Rampenlicht eines Freitagabends verdient, jedoch kommt es bereits am kommenden Mittwoch zu einem erneuten Vergleich zweier Top-Vier-Mannschaften in der Oberliga Süd. Um 20 Uhr stehen sich dann der Deggendorfer SC und die Bietigheim Steelers in der Festung an der Trat gegenüber – zweiter gegen dritter also! Eines haben beide Teams gemeinsam: je eine Niederlage in Lindau bzw. Bad Tölz. Während die Steelers jedoch den Weg nach Hause ohne Punkte antreten mussten, konnten sich Julian Elsberger, Niklas Pill & Co. am Bodensee zumindest noch einen Zähler sichern. Während die Steelers beide Heimspiele gegen den DSC mit 6:2 bzw. 2:1 nach Overtime gewinnen konnten, war es der DSC der wiederum im bisher einzigen Heimspiel mit 2:0 die drei Punkte daheim behielt. Spiel vier in dieser „Serie“ ist also für den direkten Vergleich beider Mannschaften ausschlaggebend.

Wie oben erwähnt mussten sich die Bietigheimer zum zweiten Mal in dieser Saison den Tölzer Löwen denkbar knapp mit 2:1 geschlagen geben. „Es war ein Spiel mit Playoff-Charakter, beide Mannschaften haben viel gekämpft und wollten den Sieg unbedingt. Am Ende konnten wir unsere Chancen nicht nutzen, was ausschlaggebend für das Ergebnis war“ resümierte der 44-jährige nach der Partie bei den Tölzer Löwen. Zur Tabellenkonstellation befragt, schätzte der Bietigheimer Übungsleiter die Situation wie folgt ein: „Ich glaube Rang eins wird schwierig, weil Heilbronn aktuell viele Spiele gewinnt. Da müsste bei ihnen schon einiges verkehrt laufen. Unsere Aufgabe ist es jetzt, den zweiten Rang zu halten“. Ob Tyler McNeely die Reise mit nach Niederbayern antritt, ist fraglich. Der kürzlich eingebürgerte Deutsch-Kanadier fehlte in Bad Tölz verletzungsbedingt, ebenso wie Marvin Drothen, Justin Scheck und Tim Schüle. Mit Viktor Buchner sicherten sich die Steelers zum Schlussspurt der Saison noch einen jungen Angreifer mit dem nötigen Scoring-Touch per Förderlizenz, der 21-jährige konnte in sechs Partien bereits sieben Torbeteiligungen für seinen neuen Verein verbuchen.

Nach zuletzt vier Siegen in Folge musste sich der DSC am vergangenen Sonntag bei einem wie gewohnt unangenehm zu bespielenden EV Lindau nach Verlängerung mit 2:1 geschlagen geben. „Ich glaube das 1:1 nach 60 Minuten sagt schon alles – ein bisschen war es wie ein Fußball-Ergebnis. Im Spiel waren beide Torhüter immer für ihre Teams zur Stelle, auch wenn es für uns ungewöhnlich war, nur ein Tor zu schießen. Vor allem in der Overtime hatten wir wirklich gute Chancen, die wir aber leider liegen lassen haben“ analysierte Jiri Ehrenberger auf der Pressekonferenz. „Bei der Aufstellung der Penalty-Schützen hatte ich heute leider auch nicht das glücklichere Händchen“ ergänzte der scheidende DSC-Coach anschließend noch mit einem Augenzwinkern. Sein Comeback gab am vergangenen Sonntag nach knapp drei Wochen Ausfallzeit Silvan Heiß, die DSC-Defensive stand auch an diesem Abend gewohnt stabil.

Für alle altgedienten DSC-Fans haben wir noch ein besonderes Schmankerl: Rick Hindmarch ist an diesem Abend bei uns zu Gast und wird auch das Eröffnungsbully durchführen!

SpradeTV überträgt die Partie wie gewohnt live in FullHD ab ca. 19:30 Uhr.

Das Heimspiel wird präsentiert von Reps Pools.

Am kommenden Freitag biegt die Hauptrunde der Oberliga Süd auf die Zielgerade und leitet somit nochmals eine heiße Phase um die Platzierungen in der Tabelle ein. Um 20 Uhr stehen sich dann die onesto Tigers Bayreuth und der Deggendorfer SC in der Festung an der Trat gegenüber.

Mit einer 5:6-Overtime-Niederlage sorgten die onesto Tigers am vergangenen Dienstag durchaus für Aufsehen. Grund für die Überraschung war der Gegner – die Bietigheim Steelers. Eben jene Steelers zogen im Tigerkäfig bereits nach 41 Minuten mit 2:5 davon, was für die Wagnerstädter jedoch kein Grund zum Aufgeben war. Innerhalb von sechs Minuten glichen die Gastgeber im Schlussdrittel aus und gingen in die Overtime. „Bietigheim ist wahnsinnig stark, sie haben immense Qualität im Kader und spielen richtig gutes Eishockey. Für meine Mannschaft empfinde ich heute nichts als Stolz, wir haben nicht zwei Punkte verloren sondern einen gewonnen. Nach Rückstand sind wir wieder einmal zurückgekommen, auch wenn die ersten Gegentore etwas einfach gefallen sind. So oder so – wir kämpfen weiter“, so Larry Suarez nach der Partie gegen den Tabellenzweiten. Mit 41 Zählern stehen die Gäste im Moment auf Rang 11 und hätten rechnerisch noch alle Chancen auf die Teilnahme an den Pre-Playoffs. Verzichten muss Larry Suarez für den Rest der Hauptrunde und eine eventuelle Post-Season auf seinen Kapitän Moritz Israel. Für seinen Check gegen Peitings Marco Niewollik wurde die Nummer 12 der onesto Tigers für zehn Spiele gesperrt und mit einer Geldstrafe in nicht bekannter Höhe belegt.

Auch beim Deggendorfer SC gab es unter der Woche einen Willenssieg zu feiern, gegen die Tölzer Löwen konnten die Niederbayern einen 4:2-Rückstand noch in einen 5:4-Auswärtssieg ummünzen. Matchwinner beim DSC waren zum einen Antonin Dusek, der drei Vorlagen beisteuern konnte und Marcel Pfänder. Die Nummer 88 des DSC netzte zum zwischenzeitlichen 2:1 für den DSC und dann zum 4:3-Anschlusstreffer ein. Die drei Punkte in Oberbayern forderten allerdings ihren Preis: Goalie Raphael Fössinger, der in dieser Partie den Vorzug vor Timo Pielmeier erhielt, musste die Partie bereits nach ca. zehn Minuten

verletzungsbedingt beenden. Beim Schlussmann des Deggendorfer SC ist leider nun auch die Diagnose bekannt: Kreuzbandriss – Saisonende. „Für Raphi ist es natürlich sehr schade, weil er richtig gut im Spiel war und für uns schon früh wichtige Saves ausgepackt hat. Bei unserem Restprogramm brauchen wir zwei Torleute, daher tut uns sein Ausfall und schon sehr weh“ erklärte Jiri Ehrenberger auf der Pressekonferenz nach dem Spiel in der Hacker-Pschorr-Arena sein Bedauern. 

SpradeTV überträgt die Partie wie gewohnt live in FullHD ab ca. 19:30 Uhr.

Das Heimspiel am Tag der Vereine wird präsentiert von der Spedition Semmer.

Als kleines Zuckerl nach dem Derbysieg gibt es für die DSC-Fans am heutigen Montag die nächste gute Nachricht – Jaroslav Hafenrichter hat seinen Vertrag für die kommende Saison verlängert! Die Nummer 77 der Niederbayern geht somit in seine zweite Saison beim DSC.

21 Tore, 45 Scorerpunkte und fünf Shorthander: mittlerweile ist der 35-jährige aus der DSC-Offensive nicht mehr wegzudenken. Mit seinem unbedingten Kampfeswillen, überragender Technik und dem nötigen Scoringtouch ist der Deutsch-Tscheche schnell zu einem wichtigen Bestandteil des Teams geworden.

DSC-Prokurist Stefan Liebergesell ist froh, dass der Leistungsträger dem DSC die Treue hält: „Jaro war im Sommer eine unserer wenigen Neuverpflichtungen. Bei ihm weißt Du was du bekommst, er hat sich in unsere viel zitierte ‚Tschechen-Reihe‘ super integriert, was man auch an seinen Stats sieht. Der DSC und Jaro – das passt einfach!“

Wenn es morgen gegen die Tölzer Löwen geht, ist unsere Nummer 77 natürlich auch wieder mit von der Partie und geht auf die Jagd nach Toren und Punkten für Rot-Blau!

Nach dem vergangenen Sechs-Punkte-Wochenende und dem Derbysieg bleibt dem DSC im Schlussspurt der Oberliga-Süd-Hauptrunde keine Zeit für Pausen. Bereits am morgigen Dienstag nimmt der Mannschaftsbus der Rot-Blauen den Weg in Richtung Oberbayern auf sich. Um 19:30 Uhr stehen dem DSC dann in der Hacker-Pschorr-Arena die Tölzer Löwen um Headcoach Axel Kammerer gegenüber.

„Die putz‘ ma!“ skandierte der Tölzer Übungsleiter bereits vor dem ersten Heimspiel der Löwen gegen den DSC in der heimischen Lokalpresse. Zwei Tage vor Weihnachten ließen die Löwen den Worten ihres Trainers dann auch Taten folgen, man besiegte den DSC mit 5:3. Zieht man aus den bisherigen drei Partien ein Fazit, so gestalteten sich die Spiele mit zunehmendem Saisonverlauf immer enger. Nach zwei Heimsiegen des DSC (8:2 und 2:1 nach OT) steht so nun ein Heimsieg der Löwen gegenüber. Auch im Dienstagsspiel ist – auch mit Blick auf die Personaldecke des DSC – mit einem engen Spielverlauf zu rechnen.

Personell leistet die Tölzer Führungsebene um Fabian Schlager aktuell Akkord-Arbeit: Top-Scorer Topi Piipponen und Verteidiger Florian Krumpe verlängerten Ihre Verträge jeweils um zwei Jahre bis zur Saison 2026/2027, im Gegenzug dazu verließ Jack Olmstead die Buam in Richtung Memmingen. Die freigewordene Kontingent-Stelle besetzte zunächst der Lette Romans Semjonovs, welcher sich nach nur vier Spielen am Oberkörper verletzte und für den Rest der Saison ausfiel. Die fünfte und letzte Import-Lizenz vergab man dann an Egils Kalns, welcher aus Rostock an die Isar wechselte.

DSC-Verteidiger Alex Grossrubatscher verbrachte nach der Schrecksekunde am gestrigen Sonntag die vergangene Nacht unter Aufsicht im Klinikum Passau und befindet sich aktuell auf dem Heimweg nach Deggendorf! Nach ersten Erkentnissen liegt keine schwerwiegende Verletzung vor. Eine genaue Diagnose, sowie eine Ausfalldauer werden wir zeitnah bekanntgeben, sofern dies die weiteren Untersuchungen ermöglichen.

SpradeTV überträgt die Partie wie gewohnt ab ca. 19 Uhr.

Zum insgesamt vierten und (voraussichtlich) letzten Mal treffen in dieser Saison die Passau Black Hawks und der Deggendorfer SC aufeinander. Am kommenden Sonntag fällt die Scheibe zwischen beiden Teams in der Passauer Eisarena um 18 Uhr.

Während es der Deggendorfer SC am Freitag mit dem EV Füssen – direkter Konkurrent der Habichte – zu tun bekommt, reisen die Black Hawks an die Zugspitze zum wiedererstarkten SC Riessersee. Auch unter Neu-Trainer Petr Bares zeigt die Mannschaft der Drei-Flüsse-Städter zwei Gesichter: in Heilbronn führte man nach zwei Dritteln, gab sich dann aber im Schlussabschnitt auf, gegen die onesto Tigers Bayreuth oder den EC Peiting konnte man wichtige Siege einfahren. So steht der „unbeliebte Nachbar“ im Moment auf Rang 12 der Tabelle.

Ein herber Rückschlag dürfte aktuell allerdings die Sperre von Habichte-Kapitän Carter Popoff sein. Der Kanadier leistete sich bei der Auswärtsniederlage in Peiting am vergangenen Wochenende eine „Tätlichkeit gegen einen Spieloffiziellen“ und muss in der heißen Saisonphase durch diesen Bärendienst eine Drei-Spiele-Sperre absitzen. Nach dem Donau-Derby darf der Nachfolger von René Röthke auf der Kapitänsposition der Passauer wieder ins Spielgeschehen eingreifen.

Im Lager des DSC spitzen sich zudem aktuell die Personalsorgen in der Verteidigung zu. Zwar kehrten Ex-Black-Hawk Marcel Pfänder und Viktor Skorohodov nach Krankheit wieder in den Kader zurück, die Ausfälle von Silvan Heiß und Ondrej Pozivil wiegen jedoch trotz allem schwer. Und wäre das nicht schon genug, muss Jiri Ehrenberger an diesem Wochenende auf Tomas Gulda verzichten, Benedikt Schopper fehlt sogar für den Rest der Hauptrunde. Thomas Greilinger unterzog sich im Laufe der Woche einer Operation und muss nun vier Wochen pausieren, bevor er wieder ins Training einsteigen kann. Auch Youngster Leon Draser steht nicht zur Verfügung, ihn setzt eine Oberkörperverletzung außer Gefecht. Wie lange der junge Außenstürmer fehlt, ist aktuell noch unklar.

SpradeTV überträgt die Partie wie gewohnt live ab ca. 17:30 Uhr.

Am morgigen Freitag geht es für die Rot-Blauen nach zwei Auswärtspartien im Folge wieder auf das heimische Eis der Festung an der Trat. Um 20 Uhr kreuzt man dann zum letzten Mal in dieser Hauptrunde die Schläger mit dem EV Füssen, die Mannschaft von Interims-Coach Georg Holzmann steht mit Rang neun im Moment voll im Rennen um die begehrten Pre-Playoff-Plätze.

In den letzten zehn Partien konnten die Männer vom Kobelhang drei Siege einfahren. Was sich erst einmal wenig anhört, ist auf den zweiten Blick durchaus realistisch: man spielte u.a. zweimal gegen die Bietigheim Steelers und je einmal gegen die Heilbronner Falken, die Memmingen Indians und auch den DSC. Erwartungsgemäß dürften dies nicht die Gegner sein, gegen die der EVF punkten muss. Ganz im Gegensatz zum EC Peiting: die Mannschaft von Ex-DSC-Coach John Sicinski scheint in dieser Saison so etwas wie der Lieblingsgegner der Füssener zu sein. Alle vier Hauptrundenvergleiche konnte man für sich entscheiden und so die Peitinger auf Distanz halten. Bedenkt man die Ausgangslage im Sommer und die Tatsache, dass Top-Torjäger Bauer Neudecker für seine Farben im Jahr 2025 verletzungsbedingt noch kein Pflichtspiel absolvieren konnte, ist der aktuelle Tabellenrang noch höher anzurechnen.

Für den Deggendorfer SC war unter der Woche auswärts bei den Heilbronner Falken nichts zu holen, nach zwischenzeitlicher Führung musste man sich mit 7:4 gegen den neuen Tabellenführer geschlagen geben. Jiri Ehrenberger, der nach dem ersten Drittel der Partie aus persönlichen Gründen auf Petr Stloukal verzichten musste, zog nach dem Spiel sein Fazit: „Wir hatten innerhalb von drei Tagen zwei richtig schwere Gegner, gegen die wir uns nicht so schlecht verkauft haben, auch wenn wir in Heilbronn sieben Gegentore kassiert haben. Nach der Führung im ersten Drittel haben wir im zweiten so ein bisschen den Faden verloren. Ein bisschen schade war es, dass wir im 3:2-Rückstand nicht das 3:3 erzielen konnten, die Chance wäre da gewesen. Heilbronn hat den Zwei-Tore-Vorsprung dann clever zu Ende gespielt. Auch wenn wir die defensiven Fehler ausnutzen konnten, ist diese Mannschaft schon eine Tormaschine. Erschwerend kam hinzu, dass unsere Personaldecke während dem Spiel noch dünner wurde.“

Entgegen aller Spekulationen wird Stürmer Petr Stloukal am Freitag wieder für den DSC auf Torejagd gehen. Die Nummer 79 der Niederbayern hatte das Spiel am vergangenen Dienstag nach dem ersten Drittel aus persönlichen Gründen abgebrochen, wir bitten hier um Rücksicht auf die Privatsphäre des Spielers. Für dieses Wochenende gibt es für den Deggendorfer Übungsleiter gute und schlechte Nachrichten aus dem Lazarett: Marcel Pfänder und Viktor Skorohodov kehren zurück, jedoch fehlen Silvan Heiß und Ondrej Pozivil weiterhin. Nach seinem Saisonauftakt am vergangenen Wochenende wird Tomas Gulda dieses Wochenende pausieren. Für Benedikt Schopper ist die Hauptrunde hingegen beendet, der Defensivverteidiger fehlt mit einer Unterkörperverletzung ca. drei Wochen. Thomas Greilinger unterzog sich im Laufe der Woche einer OP und muss nun ca. vier Wochen pausieren, bis er wieder ins Training einsteigen kann. Youngster Leon Draser laboriert erneut an einer Oberkörperverletzung, hier müssen genauere Untersuchungen die genaue Ausfalldauer erst benennen.

SpradeTV überträgt die Partie wie gewohnt ab ca. 19:30 Uhr live in FullHD.

Das Heimspiel wird präsentiert von der „Praxis am Campus“ – Ihr Zahnarzt in Deggendorf.

Mit einem Sieg gegen die Stuttgart Rebels und einem zeitgleichen Punktverlust der Bietigheim Steelers übernahmen die Heilbronner am vergangenen Sonntag nun die Tabellenspitze der Oberliga Süd. Als neuer Tabellenführer empfängt das Team von Frank Petrozza zum zweiten Mal den Deggendorfer SC. Das Auftaktbully im Eisstadion am Europaplatz findet um 19:30 Uhr statt.

Die Gastgeber aus Baden-Württemberg befinden sich im Moment in einem beeindruckenden Lauf: seit dem 08.12.2024 verlor man aus den letzten 18 Partien mit dem Derby gegen die Bietigheim Steelers nur ein einziges Spiel. Die Cracks um Robin Just, Corey Mapes und Co. mussten bei den 17 Siegen zudem nicht ein einziges Mal in die Overtime, schossen außerdem aber bis auf zwei Ausnahmen immer mindestens fünf (!) Tore. In Summe hat man satte 56 Treffer mehr als die zweitplatzierten Steelers. Dieser überragende offensive Output machte die Falken nun trotz Punktgleichheit mit eben genanntem Team aus dem Ellental zum Tabellenführer.

Im Gegensatz zum Deggendorfer SC plagen die Falken aktuell kaum Personalsorgen. Mit Sebastian Hon und Paul Mayer fallen zwei Akteure aktuell verletzungsbedingt aus, jedoch erhält man in allen Mannschaftsteilen Unterstützung von den Jungadlern Mannheim. So hütete am vergangenen Sonntag Leon Willerscheid das Gehäuse der Unterländer, Manuel Schams ergänzte die Defensive und Nikita Tschwanow stürmte an der Seite von Luis Ludin. Für Sebastian Hon ist die Hauptrunde aufgrund einer Unterkörperverletzung in jedem Fall beendet, die Ausfalldauer wird im Lager der Heilbronner auf ca. sechs Wochen geschätzt. Verteidiger Paul Mayer laboriert im Moment an einer Oberkörperverletzung, sollte aber lediglich zwei Wochen nicht zur Verfügung stehen.

In einem Sechs-Punkte-Spiel zog der DSC am vergangenen Sonntag gegen die Verfolger aus Memmingen denkbar knapp den Kürzeren. Jiri Ehrenberger schätzte die Partie realistisch ein: „Es war ein knappes Spiel mit einem knappen Ergebnis. Obwohl sich beide Teams kennen und wir das Tor in Überzahl kassiert haben, haben wir unser Unterzahlspiel gut hinbekommen. Trotz des Zwei-Tore-Rückstands nach 40 Minuten ist die Mannschaft mit der Einstellung ins letzte Drittel gegangen, dass wir noch zurückkommen können. Unsere Chancen und Spielanteile waren wirklich gut, leider hat es mit dem Anschlusstreffer im frühen Verlauf des Drittels aber nicht geklappt.“ Auf die Nachfrage, ob die nicht genutzten Powerplay-Chancen spielentscheidend waren, antwortete der 69-jährige: „Für mich war das Unterzahlspiel heute wichtiger, weil Memmingen im Gegensatz zu uns beide Überzahl-Formationen vollständig auf dem Eis hatte. Vor allem im ersten Drittel hatten wir da zwar die ein oder andere Chance, allerdings will ich da jetzt auch nichts schlechter reden als es ist. Die Mannschaft hat gekämpft bis zum Schluss und die Köpfe lassen wir deswegen nicht hängen.“ Zur anhaltend angespannten Personalsituation, Marcel Pfänder ergänzte das Lazarett krankheitsbedingt, erklärte der Deggendorfer Coach: „Uns haben drei Stammverteidiger gefehlt, zwei Stürmer mussten in der Verteidigung aushelfen. Aktuell sind wir mit Rang drei in den Top-Vier der Liga und ich hoffe, dass wir das bis zu den Play-Offs ohne weitere Ausfälle verteidigen können.“

SpradeTV überträgt die Partie wie gewohnt live ab ca. 19:00 Uhr.

Am kommenden Freitag startet für den DSC der nächste, kräftezehrende, Spielemarathon. Zum Auftakt von elf Spielen in 24 Tagen empfängt das Team der Niederbayern die Stuttgart Rebels in der heimischen Festung an der Trat. Ruft man sich die bisherigen Ergebnisse in Erinnerung, könnten die Kräfteverhältnisse klarer nicht sein.

Auch in ihrem zweiten Oberliga-Jahr gelang es den Stuttgartern bisher nicht, gegen den DSC zu punkten. Zum einen zogen die Niederbayern beide Auswärtsspiele auf der Waldau mit jeweils 5:1, zum anderen zeigte man der Mannschaft von Trainer Jan Melichar in Deggendorf mit 7:0 im bisher einzigen Heimspiel die Grenzen auf. Für die Scorer-Statistik des DSC waren Spiele gegen Stuttgart immer positiv, in jedem Spiel konnten mindestens neun Akteure einen Scorerpunkt verbuchen. Sportlich geht es bei den Gästen zuletzt wieder etwas bergauf, aus den letzten fünf Partien konnte man fünf Punkte verbuchen. Gegen die onesto Tigers Bayreuth gewann man zu Hause klar mit 5:1, bei den Passau Black Hawks zog man die Partie nach Overtime mit 4:3. Ein Muster erkennt man bei den Rebels bei den Ergebnissen gegen direkte Konkurrenten. So gingen Spiele wie gegen den EV Füssen, Lindau oder Peiting mit einem Tor Unterschied verloren. Blickt man allerdings auf das kommende Programm, sollte sich Ernüchterung breitmachen. Nach dem Spiel beim DSC empfängt man am Sonntag die Heilbronner Falken, bevor man am Dienstag darauf nach Bietigheim reist. Im Moment haben die Rebels somit die rote Laterne inne und liegen sieben Punkte hinter den auf Rang 12 stehenden Passau Black Hawks.

Nachdem man im Laufe der Saison bereits Robin Slanina für die Offensive nachverpflichtete, wurde man nun auch noch im Defensiv-Bereich fündig. Von den Bären Neuwied aus der CEHL kam Verteidiger Nolan Renke in die Eiswelt, mit seiner körperlichen Präsenz soll der 24-jährige Deutsch-Kanadier die nötige Physis in die Verteidigung der Rebels bringen. In seiner Karriere lief der in Calgary geborene Verteidiger bereits mehrere Jahre in der Oberliga Nord, unter anderem für den Krefelder EV und die Rostock Piranhas, auf und konnte dabei genau 150 Partien absolvieren.

Personell gab es im Laufe der Woche auch Neuigkeiten beim Team von Jiri Ehrenberger. Während Tomas Gulda in den Startlöchern für sein Comeback steht, fallen Ondrej Pozivil und Thomas Greilinger wohl längerfristig aus. Bei Greilinger läuft es nach aktuellem Ermessensstand auf ein Saison-Ende hinaus. Ob Curtis Leinweber und Silvan Heiß am Wochenende wieder spielfit sind, entscheidet sich kurzfristig. Aufgrund zweier schwerwiegender Verletzungen lotet der Deggendorfer SC intern seine finanziellen Mittel aus und prüft, ob eine Nachverpflichtung bis zum 15. Februar (Schließung des Transferfensters) realisierbar ist.

SpradeTV überträgt die Partie wie gewohnt live in FullHD ab ca. 19:30 Uhr.

Das Heimspiel wird präsentiert von Mowi.

Wie bereits im Laufe der Woche kommuniziert, empfängt der Deggendorfer SC zum Family-Day den EC Peiting. Auftaktbully gegen die Oberbayern ist dann bereits um 16 Uhr, für beide Teams ist es der letzte Hauptrundenvergleich gegeneinander.

Die Bilanz im direkten Vergleich spricht für die Ehrenberger-Truppe: auswärts holte man mit einem ungefährdeten 3:1-Sieg nach einer bitteren 6:2-Niederlage im November drei Punkte am Peitinger Family-Day Ende des Jahres. Das bisher einzige Spiel in der Festung an der Trat ging mit 5:3 an den DSC. Die Form der Peitinger könnte aktuell besser sein. Nach acht Niederlagen in Folge konnte man am vergangenen Sonntag gegen die Stuttgart Rebels daheim den ersten Dreier seit knapp einem Monat einfahren. Bevor das Team von John Sicinski die Fahrt nach Niederbayern antritt, empfängt man am Freitag die Heilbronner Falken, in Summe also ein hartes „Wochenend-Brett“, welches Thomas Heger, Fabian Weyrich & Co. zu bohren haben.

Wenn man die Brücke zu den direkten Vergleichen schlägt, fallen einige Akteure beider Mannschaften ins Auge. Während auf Peitinger Seite Liga-Topscorer Felix Brassard gegen den DSC spielübergreifend sieben Scorerpunkte sammeln konnte, ist es beim DSC Andreé Hult, der gegen den ECP einen Scoring-Streak aufrechterhalten konnte. Zwar gelang dem Schweden nicht die Ausbeute von Brassard, jedoch war der 37-jährige immer mit mindestens einem Scorerpunkt vom Eis gegangen. In Erinnerung sollte den Deggendorfer Fans vor allem sein überragender Alleingang im Heimspiel geblieben sein, wo er sich mit einem Alleingang gegen zwei Peitinger Verteidiger und deren Schlussmann Andreas Magg durchsetzte und den zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich erzielte. Von Jaroslav Hafenrichter sollten die Gäste ebenso noch Alpträume haben. Zweimal gelang es der Nummer 77 des DSC, den Peitingern im Spielaufbau die Scheibe abzuluchsen und für seine Farben einzunetzen.

Neben Problemen im Spielaufbau sind es vorallem aktuell mehrere Gegentore in kurzer Zeit, die John Sicinski Kopfzerbrechen bereiten. Gegen die onesto Tigers Bayreuth kassierte man innerhalb nicht einmal vier Minuten drei Gegentore und konnte trotz zweier anschließend eigener Treffer im Schlussabschnitt nichts Zählbares aus Oberfranken mitnehmen. Spannend zu sehen ist auch die Verteilung der Eiszeiten – während Topspieler wie Thomas Heger oder Felix Brassard regelmäßig jenseits der 20-Minuten-Marke auf dem Eis stehen, kratzen Youngsters wie Markus Czogallik oder Martin Hlozek gerade mal an den zehn Minuten. In der Endphase der Saison könnte sich hier durchaus die Frage der Kraft stellen. Erschwerend kommt hinzu, dass das Powerplay die ganze Saison bereits die Achillesverse des ECP ist. So brauchte man um die Jahreswende satte 22 Überzahlsituationen, bis schließlich Sam Payeur gegen den EV Füssen im Powerplay einen Treffer erzielen konnte.

Zum Family-Day bietet der DSC für sämtliche Familienkonstellationen attraktive Ticketpreise an. Diese sehen wie folgt aus:
Ein Erwachsener mit einem Kind = 19.50 €
Zwei Erwachsene mit einem Kind = 29.50 €
Zwei Erwachsene mit zwei Kindern = 36.50 €
Zwei Erwachsene mit drei Kindern = 43.50 €

Das Heimspiel wird präsentiert von der Spedition Semmer.

SpradeTV überträgt die Partie auch am Family-Day wie gewohnt live in FullHD ab ca. 15:30 Uhr.