Last-Minute Lucky Punch: Saale Bulls Halle schocken den DSC kurz vor Spielende

Es hat für den Deggendorfer SC nicht sollen sein: Am Sonntagabend unterlag die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger auswärts – unter anderem dank eines Last-Minute-Gegentreffers – vor 2003 Zuschauern im Hallenser Sparkassen-Eisdom mit 3:2.

Die Deggendorfer, die bis auf die Rückkehr von Jonas Stern mit dem selben Kader wie am Freitag antraten, taten sich zunächst schwer in die Partie zu kommen. Zwar überstand man eine frühe Unterzahlsituation schadlos, doch die Anfangsphase gehörte weiterhin den Saale Bulls. Der DSC überstand diese Phase des Spiels jedoch ohne Gegentreffer und arbeitete sich ab der zweiten Hälfte des Drittels hinein in die Partie, ohne jedoch offensiv wirklich gefährlich zu werden. Mit dem torlosen Unentschieden ging es hinein in die erste Pause.

Auch im zweiten Abschnitt erwischten die Hausherren den besseren Start und gingen in der 24. Minute in Führung. Ein Abpraller von der Bande landete auf dem Schläger von Niklas Hildebrand, der trocken zum 1:0 abschloss. In den folgenden Minuten verflachte die Partie zusehends. Viele individuelle Fehler auf beiden Seiten, als auch Strafzeiten sorgten dafür, dass nur wenig Spielfluss aufkam. In der 37. Minute nutzten die Bulls eines ihrer Powerplays, als Varttinen per Direktabnahme auf 2:0 stellte. Doch die Deggendorfer hatten noch vor der zweiten Pause die passende Antwort parat. Marcel Pfänder verkürzte in der 40. Minute auf 2:1 – ebenfalls in einem Überzahlspiel.

Im Schlussdrittel erwischte der DSC einen optimalen Start, als Julian Elsberger schön bedient wurde und der Youngster freistehend das 2:2 für seine Farben erzielte. Einen echten Bärendienst erwies DSC-Kapitän Thomas Pielmeier seinem Team knapp eine Minute später: Er streckte mit einem Ellbogencheck Halles Vojtech Suchomer nieder und musste daraufhin mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig unter die Dusche. Doch die Saale Bulls blieben in der darauffolgenden Überzahl vieles schuldig und konnten den DSC nur selten in ernsthafte Gefahr bringen. In den folgenden Minuten hatten die Deggendorfer ein optisches Übergewicht, konnten jedoch Timo Herden im Tor der Hallenser nicht überwinden. Kurz vor Ende des Spiels, in der 59. Minute, gab es schließlich den Lucky Punch zu Gunsten der Hausherren. Einen Konter vollendete erneut Varttinen mit einem präzisen Schuss aus dem Handgelenk zum 3:2. Von diesem Rückschlag erholten sich die Deggendorfer nicht mehr, sodass sich die Sachsen-Anhaltiner den Matchpuck sicherten.

Eine Chance, diesen Matchpuck abzuwehren, hat der Deggendorfer SC am kommenden Dienstag im heimischen Stadion. Spielbeginn ist um 20 Uhr.