Overtime-Krimi an Halloween: Deggendorfer SC zwingt die Selber Wölfe in die Knie

Was für ein spannender Abend in der Hitzkopf-Arena! Insgesamt 2.265 Zuschauer sahen eine hochklassige Partie mit wechselnden Führungen, spannendem Eishockey und einen Deggendorfer SC, der im Topspiel den DEL2-Absteiger, die Selber Wölfe, mit 4:3 nach Verlängerung bezwang.
Im Duell mit den Franken konnte der Headcoach Casey Fratkin auf seinen üblichen Kader zurückgreifen. Es fehlten somit weiterhin Niklas Pill, Jaroslav Hafenrichter und Brett Humberstone.
Der DEL2-Absteiger aus Selb erwischte den besseren Start in die Partie. Im ersten Powerplay der Partie brachte Niko Lahtinen seine Farben in der vierten Minute mit 0:1 in Front. Doch der DSC antwortete prompt. Ebenfalls in einem Überzahlspiel glich Ty Jackson in der achten Minute zum 1:1 aus. Es entwickelte sich eine rasante Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Der nächste Treffer gelang in der 15. Minute wieder den Deggendorfer, als Harrison Roy mit einem platzierten Schuss Selbs Keeper Weidekamp zum 2:1 überwand.
Auch im zweiten Abschnitt blieb es eine rassige Partie mit viel Tempo und Zweikämpfen. Das nächste Tor erzielten die Deggendorfer, die im Powerplay durch Dylan Jackson in der 25. Minute nach schöner Kombination auf 3:1 stellten. Zwar boten sich – speziell dem DSC – noch weitere gute Möglichkeiten, jedoch ließ sich Weidekamp im zweiten Abschnitt nicht mehr überwinden. Auch auf der Gegenseite hielt Pielmeier seinen Kasten sauber, sodass es mit der Zwei-Tore-Führung das zweite Mal in die Kabinen ging.
Im Schlussdrittel rächte sich der Deggendorfer Chancenwucher in den ersten 40 Minuten und die Wölfe kamen per Doppelschlag zurück in die Partie. Erik Nemec in der 46. Minute im Powerplay und Lukas Valasek in der 48. Minute egalisierten das Ergebnis. Im weiteren Drittelverlauf stand die Partie auf Messers Schneide. Nach 60 Minuten stand es weiterhin 3:3, wodurch erstmals in dieser Saison in der Hitzkopf-Arena die Verlängerung entscheiden musste.
Dort schwang sich Petr Stloukal zum Matchwinner auf, als er auf Zuspiel von Harrison Roy das Spiel zu Gunsten seiner Farben entschied.
Weiter geht es für das Team von Trainer Casey Fratkin am Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei den Memmingen Indians.