Iprona Hengersberg KG vorzeitig auf der Brust des Deggendorfer SC

Dass es auf Spielerpositionen im Laufe einer Eishockeysaison Wechsel gibt oder Ausfälle zu beklagen sind, gehört zum sportlichen Geschäft eines Eishockeyvereins. Ein Wechsel auf der Position der Trikotbrust ist dagegen eher ungewöhnlich und musste auch von den Verantwortlichen kurzfristig verarbeitet werden.

Als Folge daraus wird die Iprona Hengersberg KG mit ihrer bekannten Marke Hitzkopf ab sofort und nicht erst zur neuen Saison auf dieser prominenten Werbefläche einspringen. Zudem belegt die Kanzlei Prem & Pauli ab sofort die Schultern auf beiden Trikots.Sichtbar wird der Wechsel bereits beim Play-Off-Heimspiel gegen die Hammer Eisbären am 08.03.2024. Der DSC wird mit neuen Trikots auflaufen und verschiedene Werbebanner des nun ausgefallenen Hauptsponsors wurden bereits aus der Festung an der Trat entfernt.

Auch für den Prokuristen des DSC, Stefan Liebergesell ist die Situation alles andere als befriedigend: „Zuallererst will ich mich bei der Firma Iprona aus Hengersberg und auch bei der Kanzlei Prem & Pauli bedanken, dass sie kurzfristig eingesprungen sind, um diesen unvorhergesehen Ausfall zum Teil zu kompensieren und einen noch größeren Schaden für uns abzuwenden. Es ist eine Situation entstanden, indem wir vertraglich zugesicherte Restzahlungen nicht erhalten haben und die Erbringung dieser in sehr weite Ferne gerückt ist. Solch ein Schritt ist die allerletzte Konsequenz, bis zuletzt haben wir uns bemüht, hier einen gemeinsamen Weg für alle Beteiligten zu finden, leider sind unsere Bemühungen hier ins Leere gelaufen und zum Abschluss der Saison können wir nicht länger warten. Wir versuchen nun kurzfristige Lösungen zu finden, um die entstandene Lücke zu diesem unglücklichen Zeitpunkt so gut wie möglich zu schließen. Letztlich hoffen wir aber, dass vielleicht durch die zusätzliche Möglichkeit der Versteigerung der nur für zwei Spiele getragenen Playoff-Jerseys ein weiterer Ausgleich für den Ausfall des Hauptsponsors erzielt werden kann.“

Am Ende wird man beim Deggendorfer SC noch eine Weile an der Situation zu knabbern haben, denn einen solchen Ausfall des Hauptgeldgebers dürfte für die wenigsten Eishockeyvereine so ohne weiteres zu verkraften sein.