DSC startet Kaderplanung mit Thomas Greilinger und Liam Blackburn

Nach dem plötzlichen Ende der aktuellen Saison gilt es für den Deggendorfer SC nach vorne zu blicken. Sinnbildlich steht dafür Thomas Greilinger, der ab sofort eine neue Aufgabe übernehmen wird. Der 39-jährigen Ausnahmestürmer wird maßgeblich den Kader für die kommende Spielzeit zusammenstellen und die sportliche Leitung zusammen mit Sportvorstand André Schmidt übernehmen.

Dennoch wird Greilinger weiterhin auf dem Eis stehen – eine ungewöhnliche Konstellation, die er selbst allerdings gelassen sieht: „Mit der Aufarbeitung der letzten Saison beschäftige ich mich nicht. Das wäre auch unfair gegenüber meinen Mitspielern. Für die Zukunft ist aber klar, welche Rolle ich in der sportlichen Leitung habe und dass ich diese auch strikt von meiner Spielerrolle trennen werde.“

Sozusagen als erste Amtshandlung kann Thomas Greilinger gleich den ersten Neuzugang präsentieren: Liam Blackburn wird in der kommenden Saison eine der beiden Kontingentpositionen besetzen. Für Greilinger hat der Neuzugang aus Passau gezeigt, dass er das erfüllen kann, was von ihm erwartet wird: „Für mich müssen die Ausländer den Unterschied machen. In Passau hatte er einen riesigen Anteil am Aufschwung, den die Mannschaft im Lauf der Saison genommen hat.“

Sehr schnell konnte der 1,78m große Kanadier nach seinem Wechsel vom Bayernligisten aus Amberg zeigen, dass er Spiele entscheiden kann und dass er sowohl als Scorer als auch als immer präsenter Antreiber seinem Team helfen kann.

Mit seinen 24 Jahren ist er auch noch nicht am Ende seiner Entwicklung, was auch Greilinger freut: „Liam betrachtet die Oberliga nicht als sein Ziel, sondern will sich nächste Saison bei einem Spitzenteam für höhere Aufgaben empfehlen. Er ist heiß darauf, in seiner Karriere weiterzukommen.“ Blackburn kann flexibel als Center und als Außenstürmer eingesetzt werden und wird beim DSC die Rückennummer 26 tragen.

Der 24-jährige Allrounder stammt ursprünglich aus Prince George in British Columbia und erlente dort das Eishockeyspielen. Nach seiner Juniorenzeit bei den West Kelowna Warriors in der BCHL zog es Blackburn in die USA, wo er an der University of New Hampshire nicht nur sein Studium abschloss, sondern auch in der NCAA, der höchsten Universitätsliga der USA spielte. Nach vier Jahren wählte er den Weg nach Deutschland, wo er sich mit seinen Leistungen in Amberg für ein Engagement bei den Passau Black Hawks empfehlen konnte. In 27 Spielen gelangen dem Kanadier 22 Tore und 26 Vorlagen.